Countries<Germany<Sachsen<Dresden< Katholische Hofkirche
The cathedral of the Diocese of Dresden-Meißen, or as it was also known in the past – Court Church of the Most Holy Trinity (Sanctissimae Trinitatis), is one of the largest churches in Saxony. She is shaping Dresden’s silhouette, formative. Furthermore, it is one of the largest main buildings of the Dresden Baroque, although it is the only large royal building that was not planned by architects from the ‘Dresden Oberbauamt’. The cathedral was built in the Roman late baroque style, which, however, no longer fits architecturally into the way it was created because, when the construction began in 1739, the Baroque era was already fading away. What is still surprising at first is that the ‘Hofkirche’ is catholic. This is unusual because when it was built, Saxony was almost entirely Protestant and catholics were only tolerated. They had to hold their services in secret, which of course led to sectarian tensions.
The history of the ‘Hofkirche’ is more diverse than that of comparable cathedrals. When the last Catholic duke died in 1539, Saxony had been ‘purely Catholic’ ever since. Only in the 17th century Catholics did return to Saxony (musicians, traders, singers, craftsmen, and soldiers). However, since they did not have the opportunity to worship, bloody clashes erupted again and again.
When 1964 the Elector Johann Georg IV died from an illness contracted in the bed of his mistress, his younger brother, Friedrich August (later known as August the Strong), succeeded him. ‘August der Starke’ converted to Catholicism in 1697 in order to acquire the Polish royal crown. The outcry in Protestant Saxony was inevitable after the announcement. His son Friedrich August II and his wife were also Catholics by conviction, and in 1739 they carried out the construction of the ‘Hofkirche’, which was to be even larger and more magnificent than any other cathedrals. Overall, it was about three times as expensive as the Evangelical ‘Frauenkirche’. Here too, there were disagreements, since the 1.041.000 thalers had to be paid by Protestant taxpayers.
Friedrich August II found only reluctant master builders for his project, since the Saxon architects already considered the baroque Roman building style to be unfashionable. That’s why he collaborated with the Italian architect Gaetano Chiaveri, who, together with his craftsmen, began the work in the strictest secrecy. The craftsmen lived not far from the construction site, in the ‘Italian village’ that is now used as a restaurant.
The laying of the Foundation stone as well as the subsequent consecration took place early in the morning, in complete silence, and also during the construction phase there were frequent sabotages. For example, tools that had been left behind regularly disappeared and the next day turned up again at junk shops, and there were numerous inexplicable construction accidents.
The architect Gaetano Chiaveri himself left the city before the construction was completed. However, today there are only guesses about the exact reason. It is assumed that he returned to Italy prematurely due to frustration, since the inhabitants of Dresden and the building authorities at the time did not accept his building and the architectural style, which led to a hesistant construction process. It is also believed that there were dramatic cuts in funding because the king suddenly had a new pet project: ‘Hubertusburg Palace’. Due to the cutbacks, the architect had to pay some of the bills with his own Money. All this probably meant that the Italien architect abandoned his project prematurely, and it was finally completed by local architects, albeit with major changes. For example, the organ gallery and the boxes of the royal family were designed in rococo forms and the intended painting with a ceiling painting was dispensed with.
The church was largely destroyed in the bomb attack on February 13, 1945. Only the tower was still standing. Most of the paintings from the cathedral were saved from the attack, however, the most valuable painting left in the church, ‘The Last Supper’ by Louis Silvestre, disappeared and has not been found to this day. It is suspected that it was either stolen or rescued as a ladder was found near to the frame the next day and the Picture was cut out of its frame. However, this remains a mystery to this day as it has not surfaced since. Just one year later, in 1946, the reconstruction of the ‘Hofkirche’ began, which can still be seen today in the different stone colours of the nave.
Die Kathedrale des Bistums Dresden-Meßen oder wie sie auch früher genannt wurde – Hofkirche der Heiligsten Dreifaltigkeit (Sanctissimae Trinitatis), zählt zu den größten Kirchen Sachsens und gestaltet Dresdens Silhouette prägend mit. Des Weiteren ist sie eine der größten Hauptbauwerke des Dresdner Barocks, obwohl sie der einzig königliche Großbau ist, der nicht von Architekten des Dresdner Oberbauamtes geplant wurde.
Gebaut wurde sie im römischen Spätbarockstil, was sich allerdings architektonisch nicht mehr in den Zeitgeist ihrer Entstehung einordnet, da bei Baubeginn 1739 die Epoche des Barocks bereits im Abklingen war. Was weiterhin zunächst verwunderlich ist, ist, dass die Hofkirche katholisch ist. Das ist deshalb ungewöhnlich, da zu ihrer Bauzeit Sachsen fast durchweg protestantisch war und Katholiken lediglich geduldet wurden. Sie mussten ihren Gottesdienst im Verborgenen abhalten, was selbstverständlich zu konfessionellen Spannungen führte.
Die Geschichte der Hofkirche ist vielfältiger als bei vergleichbaren Kathedralen. Als 1539 der letzte katholische Herzog starb, war Sachsen seitdem ‚katholikenrein‘. Erst im Laufe des 17. Jahrhunderts kamen wieder Katholiken nach Sachsen (Musiker, Händler, Sänger, Handwerker, Soldaten). Da sie allerdings keine Gottesdienstmöglichkeiten besaßen, kam es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen.
Als 1694 der Kurfürst Johann Georg IV. an einer Krankheit starb, die er sich im Bett seiner Mätresse zugezogen hatte, wurde sein jüngerer Bruder, Friedrich August (später bekannt als August der Starke) sein Nachfolger. August der Starke konvertierte 1697, zwecks des Erwerbs der polnischen Königskrone zum Katholizismus. Hierbei war ein Aufschrei im protestantischen Sachsen nach Bekanntgabe vorprogrammiert. Ebenfalls waren sein Sohn Friedrich August der II. und dessen Frau Katholiken aus Überzeugung und führten 1739 den Bau der Hofkirche, die noch größer und prachtvoller werden sollte als je eine andere Kathedrale, durch. Insgesamt war sie ca. dreimal so teuer wie die evangelische Frauenkirche. Auch hier kam es zu Unstimmigkeiten, da die 1.041.000 Taler von protestantischen Steuerzahlern gezahlt werden mussten. Für sein Vorhaben fand Friedrich August der II. nur schwer willige Baumeister, da die sächsischen Architekten den hochbarocken römischen Baustil bereits damals schon als unmodern empfanden. Deswegen arbeitete er mit dem italienischen Architekten Gaetano Chiaveri zusammen, der zusammen mit seinen Handwerkern die Arbeit, unter strengster Geheimhaltung begann. Die Handwerker wohnten nicht weit von der Baustelle entfernt, im italienischen Dörfchen, welches heutzutage als Restaurant genutzt wird.
Die Grundsteinlegung sowie auch die spätere Weihe fanden früh morgens, in aller Stille statt und ebenfalls, während der Bauphase, kam es immer wieder zu Sabotagen. Beispielsweise verschwanden regelmäßig zurückgelassene Werkzeuge, die tags darauf bei Trödlern wieder auftauchten und es kam zu zahlreichen unerklärlichen Bauunfällen.
Der Architekt Gaetano Chiaveri selbst, hatte die Stadt noch vor Fertigstellung des Bauprojektes verlassen. Über den genauen Grund gibt es bis heute jedoch nur Vermutungen. Es wird vermutet, dass er aufgrund von Frustrationen vorzeitig nach Italien zurückging, da die Einwohner Dresdens und das damalige Bauamt sein Bauwerk und den Baustil nicht akzeptierten und es dad zu einem zögernden Bauverlauf kam. Des Weiteren wird angenommen, dass es zu dramatischen Geldmittelkürzungen kam, da der König plötzlich ein neues Lieblingsprojekt hatte: das Schloss Hubertusburg. Aufgrund der Kürzungen musste der Architekt Rechnungen teilweise mit eigenen Geldmitteln bezahlen. All‘ das führte vermutlich dazu, dass der italienische Architekt sein Projekt vorzeitig abbrach und es letztendlich doch von einheimischen Architekten, allerdings mit starken Veränderungen, fertiggestellt wurde. So wurden zum Beispiel die Orgelempore und die Logen der Königsfamilie in Rokokoformen gestaltet und es wurde auf die vorgesehene Ausmalung mit einem Deckengemälde verzichtet. Beim Bombenangriff am 13.02.1945 wurde die Kirche weitestgehend zerstört. Lediglich der Turm stand noch. Ein Großteil der Gemälde aus der Kathedrale wurden vor dem Angriff in Sicherheit gebracht, jedoch verschwand das wertvollste in der Kirche verbliebende Gemälde, ‚das Abendmahl‘, von Louis de Silvestre und ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Man vermutet, dass es entweder gestohlen oder gerettet wurde, da man tags darauf eine Leiter in der Nähe des Rahmens fand und das Bild aus seinem Rahmen geschnitten war. Allerdings bleibt dies bis heute ein Geheimnis, da es seither nicht wieder auftauchte. Bereits ein Jahr später, 1946, begann der Wiederaufbau der Hofkirche, was noch bis heute an den unterschiedlichen Steinfärbungen des Kirchenschiffes zu erkennen ist.